Bühler / Brugger (Nacra17) belegen den 6. Platz, Brauchli / Hausser (470er) werden 9. und Fahrni / Siegenthaler beenden das ISAF Weltcup Finale auf dem 10. Platz. Die drei Nationalteams der Swiss Sailing Team AG bestätigten ihre Weltklasse.
Rund 270 der weltbesten Segler aus 40 Nationen, darunter 20 Olympiamedaillengewinner, nahmen am erstmals stattfindenden ISAF Weltcup Finale vor Abu Dhabi teil. Bei besten Windbedingungen wurden an vier Wettfahrttagen um ein gesamtes Preisgeld von US$200,000 gesegelt.
Matias Bühler und Nathalie Brugger brillierten mit zwei Tagessiegen und konnten nach insgesamt neun Wettfahrten als Drittplatzierte ins abschliessende Medal Race gehen. Nach einem guten Start erwischten die beiden für den Gstaad Yacht Club startenden Nationalteamsegler keine optimale erste Kreuz und mussten sich mit einem 6. Gesamtplatz zufrieden geben. Nathalie Brugger zieht trotzdem eine positive Bilanz: „Auch wenn der 6. Platz und der 4. Nationenplatz in dieser spektakulären und hart umkämpften Bootsklasse ein solides Ergebnis darstellt, ist für uns der Riss der Trapezleine richtig bitter. Das hat uns schlussendlich die greifbare Medaille gekostet. Aber mit fünf Wettfahrten in den Top 3 haben wir unseren kontinuierlichen Leistungsfortschritt demonstrieren können.“
Steuermann Matias Bühler:“Abgesehen von der gerissenen Trapezleine hat uns diese Woche bewiesen, dass wir als Team mit unserem Coach Sebbe Godefroid absolut auf dem richtigen Weg sind und sehr effizient arbeiten.“
Auch Yannick Brauchli und Romuald Hausser, Mitglied im Nationalteam, zeigten konstante TOP 10 Ergebnisse und qualifizierten sich ohne Probleme für das Medal Race. Lange Zeit segelten sie auf gleicher Höhe mit den Spitzenteams, kamen als 7. Boot ins Ziel und beenden die Regatta auf Gesamtrang 9. Yannick Brauchli:“ Wir sind relativ zufrieden mit diesem Ergebnis. Wir hatten meist gute Starts, aber im weiteren Wettfahrtverlauf immer einige Boote verloren. In einem so hochklassigen Feld werden eben auch die kleinsten Fehler sofort bestraft. Insgesamt war Abu Dhabi aber eine gute Erfahrung, weil wir unter sehr ähnlichen Bedingungen wie bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro segeln konnten.“
Das 470er Nationalteam Linda Fahrni und Maja Siegenthaler (Thunersee Yacht Club) belegte den 10. Platz. „Wir sind happy, dass wir auf den ersten Kreuzen und Vorwinden meist gut mit den weltbesten Damenteams mithalten konnten. Die Speedprobleme mit unserem Charter-Boot verhinderten eine bessere Endplatzierung. Aber wir haben durch die 7 Wettfahrten im kleinen Feld ein perfektes Medal Race Training absolvieren können – das hat uns richtig weiter gebracht!“ sagte Maja Siegenthaler.
Das ISAF Weltcup Finale findet in den kommenden Jahren regelmässig gegen Saisonende im Abu Dhabi International Marine Sports Club in den Vereinigten Arabischen Emiraten statt.
Foto : Linda Fahrni, Maja Siegenthaler : Copyright Barbara Sanchez, ISAF World Cup