Die Qualifikation für die Medal Series war das erklärte Ziel von Elia Colombo. «Und dann kann alles passieren», sagte er im Vorfeld der Spiele. Tatsächlich qualifizierte sich der Tessiner für die Medal Series der Top 10 – dank eines Laufsieges im letzten Lauf der Qualifikation und dank eines zu später Stunde gewonnen Protests rutschte er vom 11. Gerade noch auf den 10. Platz. Im Viertelfinale der Medal Series segeln die Ränge 4 bis 10 um zwei Plätze im Halbfinale. Elia Colombo nahm viel Risiko, erwischte einen perfekten Start und konnte er sich lange hinter dem niederländischen Favoriten Van Opzeeland auf dem zweiten Platz halten. Etwas bessere Windverhältnisse auf der anderen Seite der Regattabahn erlaubten es dem Briten Sam Sills und dem Italiener Niccolo Renna jedoch, Colombo noch abzufangen. «Ich bin trotzdem sehr zufrieden», bilanzierte der 28-jährige Elia Colombo nach dem Ausscheiden. «Es war eine sehr anstrengende und lange Regatta, doch die Stimmung und das ganze Drum und Dran der Olympischen Spiele waren toll. Ich habe es beispielsweise auch genossen, dass ich von hier in Marseille nach Paris an die Eröffnungsfeier fahren konnte.» Mit dem vierten Rang im Halbfinale sicherte sich Elia Colombo bei seiner Olympia-Premiere den 7. Schlussrang und ein Olympia-Diplom.
Einen schwierigen Tag erwischte Maud Jayet bei den ILCA 6. Die Genferin belegte in den drei Läufen bei 15 bis 22 Knoten Wind die Plätze 8, 13 und 17. «Die Bedingungen waren schwierig und ich traf sicher nicht immer die richtigen Entscheidungen», analysierte Jayet selbstkritisch. Weil auch den meisten anderen Seglerinnen nicht drei gute Läufe gelangen, liegt sie bei etwas mehr als Wettkampfhälfte immer noch auf dem hervorragenden 5. Zwischenrang und der Rückstand auf die Medaillen beträgt nur 5 Punkte.
Ebenfalls Mühe hatten Yves Mermod und Maja Siegenthaler auf dem 470 Mixed. Die beiden Thuner mussten einen 14. und einen 16. Platz hinnehmen. Im Gesamtklassement fielen sie damit auf den 14. Rang zurück, können jedoch das Medal Race der Top 10 immer noch erreichen. «Wir hatten sehr gute Momente, machten aber auch grobe Fehler», sagte Yves Mermod nach dem Races. «Wir wissen, was wir können und kennen unsere Stärken. Jetzt schauen wir vorwärts und freuen uns auf morgen. Es sind noch 6 Races…»
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