Nach den Spielen ist vor den Spielen – was nach einer etwas abgedroschenen Phrase tönt, hat trotz allem seine Richtigkeit. Auf der anderen Seite galt es, zuerst die Erfahrungen und Erkenntnisse von Paris 2024 zu verarbeiten und dann die nächsten Highlights vorzubereiten. Als erstes wichtiges Datum des Swiss Sailing Teams steht die Trofeo Princesa Sofía vor Palma de Mallorca auf dem Programm. Neben verschiedenen informellen Anlässen war das im Vorfeld angesetzte Team Meeting das erste offizielle Treffen aller Kaderseglerinnen und Kadersegler seit den ereignisreichen und unter dem Strich sehr erfolgreichen Tagen in Marseille bei den Olympischen Spielen Paris 2024.

Die Trofeo Princesa Sofía ist auch 2025 traditionellerweise die erste grosse, internationale Regatta der Olympia-Klassen. Gefolgt von der Semaine Olympique Française in Hyères Ende April. Das Swiss Sailing Team wird wie in der Vergangenheit in möglichst vielen Klassen an diesen wichtigen Regatten dabei sein. Ein Überblick zum Stand der Dinge in den verschiedenen Squads zeigt, dass das bewährte System der koordinierten Trainingsgruppen weitergeführt wird.

 

ILCA 6

Jakub Kozelsky konnte als neuer Coach für die ILCA-Seglerinnen gewonnen werden. Der Tscheche hat sowohl als Coach als auch als Projektmanager olympische Erfahrung und war 2020/21 Teamleader für das belgische Segelteam bei den Spielen in Tokyo. Maud Jayet fokussierte in den vergangen Monaten auf den SailGP mit dem Team Switzerland, nahm jedoch Anfang März das Training mit Kozelsky auf und startet in Palma bei der Trofeo Princesa Sofía in die ILCA-6-Saison. Anja von Allmen trainierte im Winter in Australien, kam Ende Februar zurück nach Hause und startet ebenfalls in Palma in die europäische Regattasaison.

 

ILCA 7

Gauthier und Martin Verhulst trainieren neu mit dem niederländischen ILCA-7-Squad. Das Swiss Sailing Team hat eine entsprechende Zusammenarbeit mit den Niederländern vereinbart. Die beiden Schweizer ILCA-7-Segler können dabei von einer grossen Trainingsgruppe von sieben Athleten profitieren und werden unterstützt von den Top-Coaches Jaap Zielhuis und Roelef Bouwmeester.

 

iQFoil Men

Elia Colombo und Sebastian Schaerer sind weiterhin gemeinsam mit dem bewährten Coach Diederik Bakker unterwegs. Elia legte nach den Spielen eine Pause ein und absolvierte dann verschiedene Trainings und Regatten in Asien. Sebastian trainiert und segelt in Europa. In Palma de Mallorca gehen sie erstmals gemeinsam an den Start und lancieren damit die Regattasaison 2025.

 

Formula Kite

Nach den Spielen gönnte sich auch Elena Lengwiler eine kurze Pause – die Formula Kite Squad trainierte jedoch fleissig weiter. Zuerst im November in Sardinien, dann seit Januar in Fuerteventura. Die Formula-Kite-Squad mit Gian Andrea Stragiotti, Karl Maeder und Elena trainiert weiterhin unter der Leitung von Mathieu Girolet. Palma lässt Elena allerdings aus gesundheitlichen Gründen (Knie) aus.

 

49er

Sébastien Schneiter und Arno de Planta machen seit den Olympischen Spielen eine Pause auf dem 49er und sind gemeinsam im SailGP unterwegs. Pablo Rüegge und Linus Abicht sowie seit Februar auch wieder Josh Richner und Nilo Schärer trainierten über die Wintermonate mit Coach Ian Barker. Die Trofeo Princesa Sofía ist der erste wichtige Wettkampf der Saison, allerdings mit der Einschränkung, dass die beiden Vorschoter aus Verletzungsgründen aktuell ausfallen und entsprechend Josh und Pablo mit anderen Partnern segeln.

 

470 Mixed

Yves Mermod und Maja Siegenthaler machen bis im Sommer 2025 eine Pause – dann werden sie entscheiden, ob und wie es weiter geht. Für Maja wäre Los Angeles 2028 bereits die vierte Olympiakampagne!

 

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