Etwas mehr als ein Jahr vor den Olympischen Spielen Paris 2024 gilt es in Marseille ernst: Der Test Event ist aus organisatorischer Sicht die Hauptprobe für die Olympischen Regatten in einem Jahr. Die Infrastruktur an Land und auf dem Wasser muss sich ein erstes Mal bewähren, während es für die Seglerinnen und Segler aus aller Welt darum geht, unter Wettkampfbedingungen weitere Erfahrungen im Olympiarevier zu sammeln. Seit dieser Woche steht unser SST-Container im Olympiahafen und dient dem Swiss Sailing Team als Basis an Land. Unser «Mann für alle Fälle» Marco Brunner setzt alles daran, dass sich die Seglerinnen und Segler wohl fühlen und sich auf die Regatten fokussieren können.
Gestern Freitag, 7. Juli war das ganze Swiss Sailing Team von Andreas Maager, Generalkonsulat der Schweiz in Marseille, zu einem Cocktailempfang eingeladen. Am Sonntag, 9. Juli sind die ersten Regatten geplant. Aus Schweizer Sicht werden zuerst Maud Jayet (ILCA 6) und Gauthier Verhulst (ILCA 7), Yves Mermod/Maja Siegenthaler (470 Mixed) sowie Bruce Kessler und Elena Lengwiler (beide Formula Kite) im Einsatz stehen. Am Dienstag, 11. Juli greifen dann auch Sébastien Schneiter/Arno de Planta (49er) und Elia Colombo (iQFoil Men) ins Geschehen ein.
Vor dem Test Event wurde das gemeinsam mit Swiss Olympic ausgearbeitete Selektionsreglement für Paris 2024 den Athletinnen und Athleten publiziert. Es ist auf der Webseite des Swiss Sailing Teams unter Downloads zu finden. Die ersten Nationen-Quotenplätze für Paris 2024 werden an den Weltmeisterschaften von World Sailing in Den Haag (10. bis 20. August) vergeben. Nach dem Quotenplatz braucht es noch die Erfüllung der persönlichen Qualifikation für die einzelnen Seglerinnen und Segler respektive Teams. «Wir haben gemeinsam mit Swiss Olympic ein ausgeglichenes Selektionsreglement ausgearbeitet. Es geht nicht darum, unseren Athletinnen und Athleten Steine in den Weg zu legen, sondern im Gegenteil, eine optimale Vorbereitung zu ermöglichen», sagt Christian Scherrer, CEO des Swiss Sailing Teams.